1. StadtRadTour 2016: G.W. Leibniz (1646-1716)

Am 15.04.2016 um 14:00 • Bürgerbüro Stadtentwicklung e.V., Braunstraße 28

„Genio Leibnitii“ – Orte des Denkens und des Gedenkens an einen Philosophen, der lieber in Paris oder London gelebt hätte. Vom Ernst-August-Kanal, Leibniztempel, der Rechenmaschine, Leibnizkeks, Joseph Kosuth-Installationen („Es gibt nichts Ödes…“) und der Neustädter Kirche.

 

 

Flyer StadtRadTour “G.W. Leibniz (1646-1716)”

 

Route:

Start: wir starten um 14 Uhr am Bürgerbüro Stadtentwicklung e.V. Braunstraße 28, 30169 Hannover.

 

1. Ernst-August-Kanal
Der Kanal und die Wasserkünste. Was Leibniz 1696 für den Großen Garten erdachte, bauten Soldaten 14 Jahre später: Ernst-August-Kanal, Schiffsschleuse und Leinewehr.

 

2. Großer Garten
Zwei Intellektuelle im Großen Garten oder: Ein Freund in dienender Funktion. Wo sich die Kurfürstin und Leibniz zwanglos austauschten.

 

3. Leibniztempel
Es wurde 1790 dem „genio leibnitii“ gewidmet. Das erste bekannte Denkmal für einen Bürgerlichen kam 1935 vom Waterlooplatz in den Georgengarten. Die marmorne Leibniz-Büste steht heute im Museum Herrenhausen.

 

4. Leibniz Universität Hannover
„Theoria cum praxi“ (Theorie mit Anwendung). Der Universalgelehrte gab 2006 der Universität Hannover einen neuen Namen und Professor Erwin Stein erarbeitete eine Dauerausstellung mit Modellen der Rechenmaschine, der Neuen Treibkunst und der binären Getriebemaschine.

 

5. Historisches Museum
Wie  §71 aus der „Monadologie“ ans Historische Museum gelangte. Joseph Kosuths Installation am Hohen Ufer: „Es gibt nichts Ödes, nichts Unfruchtbares…“

 

6. Leibnizhaus
Das Leibnizhaus am Holzmarkt stand einst in der Schmiedestraße, das Leibniz 1798 mit der Königlichen Bibliothek bezog und bis zu seinem Tod 1716 bewohnte. 1983 wurde die Fassade am Holzmarkt vor einem Betonbau rekonstruiert.

 

7. Leibniz-Denkmal
Es wurde am Operndreieck von dem Architekten und Künstler Stefan Schwerdtfeger geschaffen und 2008 aufgestellt: „unitas in multitudine“ (Einheit in der Mannigfaltigkeit).

 

8.  Künstlerhaus
Auf der Konsole und unter dem Baldachin. Leibniz als Figur von Carl Dopmeyer seit 1855 an der Fassade des Künstlerhauses.

 

9.  Neues Rathaus
Im Fries am Neuen Rathaus ehrt die Kurfürstin den poeta laureatus Leibniz mit einem Lorbeerkranz (Karl Gundelach um 1912).

 

10.  Leibniz-Bibliothek
„Ich bin nicht gewohnt, mich gewissen politischen Launen einiger großer Herren zu unterwerfen.“ Der Text ist ein Überbleibsel eines Denkmals von Jürgen Breuste vor der Leibniz-Bibliothek, die seit 2004 nach ihm benannt ist und das Weltdokumentenerbe des schriftlichen Nachlasses betreut: 50.000 Stücke mit etwa 200.000 Blatt.

 

11.  Neustädter Kirche
„Ossa leibnitii“. Die „Gebeine von Leibniz“ ruhen seit seinem Tod am 14. November 1716 in der Neustädter Kirche.

 

Flyer StadtRadTouren Programm 2016