2. StadtRadTour 2017: Die rote Moderne in der Südstadt – wie Elkart, Madsack und Hoeger mit dem “norddeutschen Bauedelstein” das Stadtbild ganzer Quartiere bestimmen

Am 26.05.2017 um 14:00 • Start am Bürgerbüro Stadtentwicklung

Von der Stadtbibliothek über Stephansplatz, Bertha von-Suttner-Platz, ehem. PH zur Mensa der TiHo. (10 km)

Hier geht es zum Falter mit der genauen Routenbeschreibung und den Zwischenstationen.

 

Falter 2. Stadtradtour Rote Moderne in der Südstadt

1. Das Friederikestift – Traditionelle Klinkerfassade mit keramischem Schmuck von Melchior von Hugo zu Themen der Armen- und Krankenpflege. (1930, Arch.Paul Brandes)
2. Das Capitol-Hochhaus Anhängsel oder Auftakt des Ihmezentrums? Ein zehngeschossiger Turmbau als Torpfeiler am Schwarzen Bären – mit Kino, Café (geplant) und Büroetagen. (1930, Arch. Friedrich Hartjenstein)
3. Die Stadtbibliothek Ein Bücherturm im Stahlskelett als markantes Tor zur Innenstadt. Auf knappem Grund reihen sich bis zur Maschstraße Bibliothek, Bühnenmagazin und ein Wohnhaus. (1931, Arch. Hanns Bettex & Karl Elkart)

 

4. Opel-Haus-Günther am Stephansplatz, wo der Klinkerfürst aus Hamburg den Ton vorgab, nämlich dass der hartgebrannte Klinker auch Wohn- und Geschäftshäuser schmücken kann – z.B. mit spitzbogig gemauerten Arkaden. (1928, Arch. Fritz Höger)

 

5. St. Heinrichskirche – Ein 31 m hoher Turmblock mit drei tiefen Bogennischen markiert den inoffiziellen Sallplatz. Die Klinkerrippen an der Simrockstraße aus rauhem, bunten Klinker. (1929, Arch. Eduard Endler aus Köln)

6. Der Geibelhof Wie 179 Wohnungen in 21 Häusern vielgestaltig zu großer Form finden. Der Geibelhof des Beamtenwohnvereins, heute „Heimkehr“, wo ein zentrales Heizhaus mit Waschhaus und Kinderspielplatz einen gemeinschaftlichen grünen Hof beleben. (1929, Archn. Eduard Jürgens & Hans Mencke)

 

7. Der Geibelplatz – Wie ein neungeschossiges Hochhaus der 1,5 km langen Geibelstraße den Schlusspunkt setzt – mit sieben Bogenöffnungen als quergelagertem Sockel und sechsgeschossigem Spitzerker markant gestaltet: Ein Bergmann mit Pickel, Helm und Grubenlampe hält Wacht für den Kohlenhändler Carl Lichtenberg und den Bergmannsverein “Glückauf“. (1930, Arch. Wilhelm Ziegeler)

 

8. Ecke Stresemannallee/B.v.Suttner-Platz – Ecktürme wie Wehrtürme. Sechsgeschosser geben dem weiten Dreiecksplatz Halt. (1930, Archn. Genschel & Bulach)

 

9.  Nordwestecke des B.v.Suttner-Platzes – Wie Papi Falke die Liststadt in Klinkerformat übersetzt – Wohnbauten an der Nordwestecke des B.v.Suttner-Platzes. Oder wo die senkrechten Linien die horizontalen durchbrechen. (1930, Arch. Adolf Falke)
10. Friedrich-Silcher-Straße – Wie Wilhelm Kröger Klinkerwände verweigert und eine Privatstraße mit ländlicher Malerei ausstattete (leider verschwunden) – und doch Elkarts Beifall findet. (1928, Bauverein Niedersachsen)

 

11. Heinrich-Heine-Straße 35 – Wie trotz Blut-und-Boden-Propaganda auch 1936 Geschosswohnungsbau in Klinkerformat anspruchsvoll fortgesetzt wurde.

 

12. Bertha-von-Suttner-Schule – einst Südstadtschule, dann Heinrich-Heine-Schule, mit Turnhallenbau (1931). Streng symmetrisch mit Flachdächern gegen lebendige Wohnhausfassaden. (1930, Arch. Hanns Bettex & Karl Elkart)

13.Die ehemalige Pädagogische Akademie an der Bismarckstraße. Die „Rote Moderne“ in Reinform: Funktional in geometrischen Körpern wie Kubus und Halbzylinder, klar gegliedert mit 34 m hohem Musikturm und „Geistessilos“. (1932, Arch. Franz Erich Kaßbaum)

 

14. Die ehemalige Mensa und Turnhalle am Robert-Koch-Platz, heute: Die Vision Agentur für Kommunikation; hellweiss leuchtendes Ideal der Neuen Sachlichkeit. (1930, Archn. Franz E. Kabaum & Karl Grabenhorst)

 

Flyer StadtRadTouren Programm 2017