In dem vergangenen Monat sind wir durch Calenberger Neustadt, Linden-Nord und Nordstadt geradelt. Das Thema der Radtour ist “Straßenkunst oder Schmierereien” gewesen. Dabei haben wir zahlreiche Graffiti angeschaut:
Station 01. Das UJZ Glocksee: ein Übungsparcours mit Grüßen von Kater Karlo und Hulk und anderen. Das Jugendzentrum wurde 1972 eröffnet. Den Anstoß gab ein Konzert der „Ton,Steine, Scherben“ im besetzten Haus in der Arndtstraße 1971 („Macht kaputt, was euch kaputt macht!“. Ursprünglich für das städtische Fuhramt gebaut, beherbergt es heute Kindergarten, Hort, Indigo und Café, Werkstätten und Theater)
Station 02. Das Capitol, Konzert- und Party-Club in Linden, kehrt sein Inneres nach Außen
Station 03. Die 2010 eröffnete Ihme-Gallery gibt Bezeichnendes, Nachdenkliches und Fröhliches
Station 04. Am Lindener Markt lädt Hannah Arendt zum philosophischen Gespräch: „Niemand hat das Recht zu gehorchen.“
August 2014 vom Graffitikünstler Patrick Wolters (BeneR1) zusammen mit Kevin Lasner (Koarts) im Auftrag der Hausgemeinschaft geschaffen.
Station 05. Tierisches am Küchengarten
Station 06. Unbekanntes an der Rampenstraße. Auch so kann Werbung aussehen – an der Rampenstraße waren Ayla, Alev und Hülya aktiv
Station 07. Auf dem Wasser und unter dem Wasser – Nasses am Spielplatz Albert + Stärkestraße
Station 08. Politisches an der Ecke Stärkestraße: „500 Jahre Kolonialismus und Völkermord, 500 Jahre Widerstand!“
Station 09. Menschen und Masken bei FAUST, und die Omi schaut zu
Station 10. Nedderfeldstraße: Von Hasen und Scillas und Linden
Station 11. Eine typisch Schwittersche Lebensweisheit: „Das Leben ist eine herrliche Erfindung. Man sollte sich ein Patent darauf geben lassen.“
Station 12. Der anonyme Riesen-Sprayer vom „autonomen Zentrum“ in Aktion an der Limmerstraße 98 und die Farb-(beutel-) Kleckse, geschaffen von Jasha Müller (streetartshit) Ende 2013
Station 13. Wird das Chemie-Schloss an der Callinstraße grafftiti-frei? Die Vandalen und die Übermaler; sowie „little Guggenheim“ in Callinstraße 4 (Führung Ralf Gartelmann)
Station 14. Die Kofferfabrik n der Schaufelder Straße: „Die Revolution ist großartig; alles andere ist Quark.“ Rosa Luxemburg (1918) zeigt, wo‘s langgeht. 1987 besetzten linke Aktivisten die leerstehende Fabrik, im August 1995 Höhepunkt der Auseinandersetzungen- übrig blieben Bürgerschule (Kulturtreff) und die Kofferfabrik mit dem Sprengelkino
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