Unter diesem Motto beendete das Bürgerbüro Stadtentwicklung (bbs) am vergangenen Freitag die Woche gegen Rechts für Demokratie im Neuen Rathaus in Hannover.
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Die Veranstaltung war Teil der Reihe „Stadtentwicklung von unten“, diese Reihe hatte das bbs eigens für den Dialog „Mein Hannover 2030“ entwickelt. Auf vielfachen Wunsch aus der Bürgerschaft wird diese nun fortgeführt. Das bürgerschaftliche Engagement in der Stadtentwicklung zu fördern steht dabei im Vordergrund. Menschen werden zur aktiven Mitgestaltung Hannovers angeregt und mobilisieren alternative Vorstellungen der Stadtentwicklung. Es werden hannoversche, aber auch überregionale Projekte präsentiert, die nicht durch Verwaltungshandeln oder Ratsbeschlüsse initiiert und realisiert wurden, sondern von den Bürger*innen in Eigenregie.
Beim Workshop am 3. Juni stand die Beteiligung junger Menschen ab dem Teenageralter im Vordergrund. Was sie zu bieten hatten, begeisterte auch die Älteren unter den Teilnehmern. An verschiedenen Tischen stellten Aktive aus dem schulischen, kulturellen und sozialen Bereich Beispiele vor die Jugendliche motivieren sich in Stadtentwicklungsthemen einzubringen.
Präsentiert wurden verschiedene Projekte aus der Schmiede des Vereins „Politik zum Anfassen e.V.“. Mit ihrer inzwischen bundesweiten Reichweite führen sie nicht nur in Hannover Jugendliche an Stadtentwicklung heran. Auch der hannoversche Verein Janun e.V. sowie das Historische Museum Hannover und die St.-Ursula-Schule zeigten Wege auf, wie sie auf Jugendliche zugehen um sie für Stadtentwicklung zu sensibilisieren oder einzubeziehen.
Besondere Beachtung fand ein Projekt von Schülern des Gymnasiums Julianum in Helmstedt. Im Seminarfach „Helmstedt 2020“ wurde die Idee geboren, Helmstedt aus Sicht der Jugend fit zu machen für die Zukunft. Es entstand ein Kultur- und Jugendcafé in einem ehemaligen Pferdestall. Zunächst gedacht vor allem für junge, kreative und engagierte Helmstedter*innen, frei nach dem Motto „Mach deine Stadt zu deiner Stadt“! Schon bald wurde daraus ein beliebter Treffpunkt für Bürger*innen allen Alters. Wie der Moderator Dietmar Scholich, Vorstand des bbs, zum Abschluss hervorhob, zeigen das Vorhaben aus Helmstedt wie auch die anderen Projekte, dass jugendliche Bürger*innen die Entwicklung ihrer Stadt selbst in die Hand nehmen und ihre Stadt mitgestalten können.
Anschließend wurden Erfahrungen bei der Realisierung der Projektideen ausgetauscht und Anregungen für Interessierte gegeben, die ähnliche oder auch andere Vorhaben in Angriff nehmen wollen.
Die Beiträge der Referenten sowie die Vorstellung der Projekte sind hier für Sie dokumentiert:
Begrüßung durch Dietmar Scholich, Bürgerbüro Stadtentwicklung e.V.
Impuls Dr. Frank-Michael Czapek, Studiendirektor, Landesschulbehörde Niedersachsen
Impuls Gregor Dehmel, Politik zum Anfassen e.V.
Kultur- und Jugendcafé „Pferdestall“
Politik zum Anfassen e.V.: Realitycheck2030, Pimp Your Town!
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